
Berlins neuer City-Park
Neben dem Potsdamer Platz in Berlin – wo früher Eisenbahnzüge verkehrten und die Großstadt Berlin mit Gütern versorgten – erwartet die Besucher heute eine Parklandschaft mit großzügigen Wiesen, Bäumen, Spiel- und Sportplätzen.
Der rund 30 Hektar große „Park am Gleisdreieck“ besteht aus drei Teilen: dem Westpark, dem Ostpark und dem Flaschenhalspark. Der Ostpark ist von einer Brachennatur geprägt und auch im Flaschenhalspark dominiert die „Gleiswildnis“ mit der typischen Vegetation einer Bahnbrache. Freizeitaktivitäten stehen im Mittelpunkt des Westparks. Trotz der in Nord-Süd-Richtung mittig verlaufenden ICE-Trasse werden die Parkteile als zusammengehörige Räume aufgefasst.

„Die grüne Pause“ überzeugt
2006 gewann das Atelier Loidl mit Bernd Joosten und Leonard Grosch den landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb. Ihre Leitidee „Die grüne Pause in der Stadt“ überzeugte die Jury, da das flexible Konzept die Möglichkeit offen hielt, auf Veränderungen im Städtebau zu reagieren.
Nach fast zehn Jahren Planungs-und Realisierungsphase für den gesamten Park wurde im März 2014 der letzte Teil des Parks, der Flaschenhals, eröffnet.

Park der zwei Geschwindigkeiten
Ein wichtiges Gestaltungsziel bestand darin, für das Bewegungsbedürfnis der Parknutzer verschiedene Angebote zu machen und trotzdem dem vielfach geäußerten Wunsch nach Ruhe, Entspannung und Naturgenuss Rechnung zu tragen. Daraus entwickelte sich die Idee, einen „Park der zwei Geschwindigkeiten“ zu kreieren, in dem sowohl sportliche Aktivitäten als auch Kontemplation möglich sind.
„Das Ziel war, einen „Park der zwei Geschwindigkeiten“ zu erschaffen – mit Bereichen für Freizeit-Aktivitäten, aber auch für die Ruderalvegetation.“
Von Anfang an dabei: Vectorworks
Das Planungsteam von Atelier Loidl setzt für alle Leistungsphasen die CAD-Software Vectorworks ein. Wettbewerbe sind ein sehr wichtiger Baustein für neue Projekte. Damit ist Vectorworks eines der wichtigsten Akquise-Tools für das Büro.
Andreas Lipp, der zusammen mit Felix Schwarz vom Wettbewerb bis zur Realisierung für das Projekt verantwortlich war, kennt und schätzt Vectorworks seit seinem ersten Projekt:
„Das "What you see is what you get"- Prinzip von Vectorworks ist einfach klasse“.

Der Landschaftsarchitekt erzählt: „Was herausragend bei Vectorworks ist, gerade im Vergleich zu anderen Programmen, ist dass man bei bestimmten Aufgaben nicht mehr lange nachdenken muss, gerade beim Maßstab oder beim Ausdruck.“
Aufgrund seiner langen Erfahrung mit Vectorworks füllt Andreas Lipp mittlerweile die Rolle des CAD-Managers im Atelier Loidl aus. Dazu gehört, dass er für die Einführung neuer Softwareversionen und die Schulung der Mitarbeiter zuständig ist.
Beim Update auf Vectorworks 2015 war er besonders von den neuen Funktionen rund um den Nullpunkt begeistert, die den sicheren Umgang mit großen Koordinaten und weit entfernt liegenden Nullpunkten erleichtern.
„Als ich meinen Kollegen kürzlich die Neuerungen zum Thema Nullpunkt erklärt habe, war das ein Aha-Effekt im ganzen Büro.“

Auszeichnungen für Park am Gleisdreieck
- Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2015
- Sonderpreis Deutscher Städtebaupreis 2014
- Auszeichnung Architekturpreis Berlin 2013
- Auszeichnung Silberner Urban Quality Award 2011
Atelier Loidl
Atelier Loidl Landschaftsarchitekten wurde 1984 als Büro für Landschaftsarchitektur von Prof. Hans Loidl in Berlin gegründet und wird seit 2005 von den Inhabern Leonard Grosch, Bernd Joosten und Lorenz Kehl geführt. An den Standorten in Berlin und Solingen sind derzeit rund 15 Mitarbeiter beschäftigt.
