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Vectorworks als Grundlage für bezaubernde Stop-Motion-Filme

Die Boxtrolls, Kubo – der tapfere Samurai und Mister Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer: Das Animationsstudio LAIKA mit Sitz in Portland, Oregon hat einige der bezauberndsten und innovativsten Filme der letzten Jahre mit Hilfe der Vectorworks Design Suite entwickelt.

Oscar-Nominierungen sind beeindruckend, aber was wirklich inspirierend ist, ist die Art und Weise, wie das Studio bei der Herstellung seiner Filme vorgeht. Auf LAIKAs Website heißt es: „Unsere Filme werden in der Fantasie geboren, zu Geschichten geformt und von leidenschaftlichen Künstler:innen gestaltet, die unvergesslichen Figuren Leben einhauchen.“

Die Stop-Motion-Filme von LAIKA sind geprägt von Kreativität, Prozess und Geschichte, was sich auch in dem für 2023 geplanten Film Wildwood fortsetzen wird.

Wie entwirft LAIKA die Filmsets?

Zwei der Designer, die dabei helfen, die einzigartigen Visionen von LAIKA zum Leben zu erwecken, sind Carl Hamilton und Dan Meeker, die beide stolz darauf sind, vom Theater zu kommen. Sie sagen, dass es das Geschichtenerzählen ist, das sie zu ihrem Beruf gebracht hat. Und diese Leidenschaft für das Erzählen spiegelt sich auch in ihrer Arbeit wider.

Die Arbeit des Studios ist anders als die jedes anderen Filmstudios derzeit. Die Welten, Charaktere und Geschichten jedes Films sind einzigartig, aber sie haben auch einen rätselhaften Charme - wahrscheinlich dank der Sorgfalt und des Talents der Künstler:innen bei LAIKA.

„Wir Szenenbildner sind hier sozusagen in der Minderheit. Wir müssen tatsächlich Arbeitszeichnungen erstellen“, sagt Dan Meeker. „Und wir drücken nicht einfach auf 'Drucken' an einer CNC-Maschine oder einem 3D-Drucker und gehen mit einem fertigen Set nach Hause. Alles, was wir herstellen, wird von 50 bis 100 Künsterl:innen angefasst, die in der Lage sein müssen, sich eine Arbeitszeichnung und ein Präsentationsmodell anzusehen.“

Die Rücksichtnahme auf diese Künstler:innen sowie die funktionalen Anforderungen der Stop-Motion-Animation gehören zu den größten Herausforderungen bei LAIKAs Set-Design.

Bei jedem Set, das das LAIKA-Team entwirft, muss die Sicherheit von Bauarbeiter:innen, Animator:innen und Puppendesignern berücksichtigt werden. Außerdem müssen sie planen und entwerfen, wie jedes Set auseinander- und wieder zusammengebaut werden kann.

Im Grunde ist jedes LAIKA-Setteil ein riesiges Puzzle, das auseinandergebrochen und wieder zusammengesetzt werden kann. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Teilen des Sets dient dazu, dass die Animator:innen nahe genug herankommen können, um die Puppen einzustellen. Laut Carl Hamilton und Dan Meeker wollen die Animator:innen von LAIKA nicht weiter als 18 Zoll von einer Puppe entfernt sein. Daher müssen sie bei der Konstruktion ihrer puzzleartigen Versatzstücke eine solche Nähe berücksichtigen.

„Alles, was man auf dem Bildschirm sieht, ist eine fertige Welt und Umgebung“, sagt Dan Meeker. „Aber was man nicht sieht ist, dass ein Wohnzimmer in Wirklichkeit aus 17 kleinen Sets besteht, die aneinandergeklebt sind.“

Deshalb habe ich als Profi immer mit Vectorworks gearbeitet. Da es sich um ein All-in-One-System handelt, kann ich alles umsetzen, ohne exportieren oder zwischen verschiedenen Programmen wechseln zu müssen.

Dan Meeker
Designer bei LAIKA

Ein veränderter Entwurfsprozess mit der Vectorworks Design Suite

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erwähnen Carl Hamilton und Dan Meeker, dass sie das Glück hatten, mit Vectorworks von zu Hause aus weitere Designsätze entwerfen zu können. Aber zu sagen, dass sich ihr kreativer Prozess durch die Pandemie nicht verändert hat, wäre irreführend.

„Wir waren in der Lage, vollständig digital zu arbeiten“, so Carl Hamilton. Ein vollständig digitaler Arbeitsablauf unterscheidet sich von der teils praktischen, teils digitalen Methode, die die beiden zuvor angewandt haben.

Dieser neue Ansatz ermöglichte es Dan Meeker, in die Animationsfunktionen und Beleuchtungswerkzeuge von Vectorworks einzutauchen. „Wir konnten uns nicht im selben Raum aufhalten. Um das Modell wirklich zeigen zu können, mussten wir also unsere Präsentation verbessern“, sagt er.

„Deshalb habe ich als Profi immer mit Vectorworks gearbeitet. Da es sich um ein All-in-One-System handelt, kann ich alles umsetzen, ohne exportieren oder zwischen verschiedenen Programmen wechseln zu müssen“, sagt Dan Meeker und fügt hinzu, dass er genau das an Vectorworks schätzt: dass es ihm ermöglicht, vom Konzept bis zu den Werkstattzeichnungen in einer einzigen Software zu arbeiten.

Die vollständige Digitalisierung war nicht die einzige Veränderung, die die Pandemie für die Arbeitsabläufe des Set-Design-Teams mit sich brachte. Für den neuesten Film wurden die Szenenbildner früher als je zuvor hinzugezogen. Und zwar so früh, dass auch die Konzeptzeichner:innen mit ihren ersten Entwürfen begannen.

„Wir machten einen ersten Entwurf für ein Set, und die Konzeptkünstler:innen machten einen Entwurf für ein anderes Set“, erinnert sich Dan Meeker. Dann tauschten die beiden Abteilungen. Die Bühnenbildner zeichneten über die Konzeptzeichnungen in Vectorworks, und die Konzeptkünstler:innen ergänzten die Modelle der Bühnenbildner.

Der Dialog zwischen den beiden Teams führte zu einem besseren Verständnis. „Wenn wir uns jetzt hinsetzen, um ein Bühnenbild offiziell zu entwerfen, kann es sich um einen einfachen Überarbeitungsprozess handeln, denn wir haben es quasi schon entworfen, da wir früh genug in die Konzeptionsphase eingebunden waren“, so Dan Meeker. Von da an muss das Bühnenbild nur noch geringfügig überarbeitet und angepasst werden, um die kollektive Vision von LAIKA voranzutreiben.

Da Bühnenbild, Konzeptkunst, Puppendesign und sogar das Drehbuch gemeinsam entwickelt werden, verlässt sich das LAIKA-Team auf die Erzählung als Leitfaden.

Carl Hamilton und Dan Meeker bezogen sich bei ihrem neuesten Projekt Wildwood auf den Roman. „Ich habe ihn viele, viele Male durchgelesen“, erinnert sich Dan Meeker.

Die beste Software, um Geschichten zu erzählen

„Ich möchte, dass jüngere Designer Vectorworks kennenlernen“, sagt Dan Meeker.

Er verwendet Vectorworks seit den Anfängen - seit es unter dem Namen MiniCAD 6 bekannt war. Es ist klar, dass Meeker der Meinung ist, dass die Software die beste in der Branche ist, um Geschichten zu erzählen, und er möchte mit anderen zusammenarbeiten, die vielleicht genauso denken.

Er erwähnt, dass man kein großartiger Designer sein muss, um mit Vectorworks anzufangen; aber wenn man die Werkzeuge kennt und mit großartigen Designern zusammenarbeitet, wird man selbst zu einem.

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LAIKA

LAIKA ist ein amerikanisches Animationsstudio, das sich auf Stop-Motion-Animationsfilme spezialisiert hat. Das Studio ist bekannt für seine Filme wie "Coraline", "ParaNorman", "The Boxtrolls", "Kubo and the Two Strings" und "Missing Link".

 

www.laika.com

Drohnenbild des Medaforce Geländes
MEGAFORCE

Erfolgreicher CAD-Umstieg

Megaforce wurde ursprünglich als klassischer Veranstaltungsdienstleister gegründet und hat sich mittlerweile auf Großbühnenbau und Sonder- konstruktionen spezialisiert. Über 40 feste Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf aller Produktionen. Das Unternehmen hat in seiner über 25-jährigen Geschichte schon einige Evolutionen im CAD-Bereich durch- gemacht, um sich kontinuierlich zu verbessern. Der aktuelle Umstieg auf Vectorworks Spotlight ist da nur konsequent.

Bühnenbild mit einem riesigen Kopf und einer spielenden Band
MUSE

Will of The People-Tour

Die Beziehung zwischen Designer:in und Auftraggeber:in ist immer besonders. Handelt es sich um andere Künstler:innen, sorgt das für eine noch tiefere Verbindung. Plötzlich geht es nicht mehr nur um Design, sondern darum eine Geschichte zu erzählen. Um die Geschichte ihrer „Will of The People“-Tour zum Leben zu erwecken, holte sich die weltbekannte Rockband „Muse“ die Hilfe von Jesse Lee Stout, Sooner Routhier, Matt Geasey und Bryan Seigel.

Titelbild Leyendecker Festival
Leyendecker

Wie der Umstieg auf Vectorworks Spotlight gelingt

Der Wechsel zu einer neuen CAD-Software ist zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Der Spezialist für Veranstaltungstechnik Leyendecker zeigt, wie der Umstieg auf Vectorworks gelingt und welche Werkzeuge sie aktuell nutzen.

Elbphilharmonie Hamburg
Elbphilharmonie und Laeiszhalle

Ein neues Wahrzeichen für Hamburg

Die Elbphilharmonie in Hamburg wurde 2017 eröffnet und gilt seitdem als Maßstab gebend in Sachen Akustik. Das Technikteam der Elbphilharmonie realisierte mithilfe der CAD-Software Vectorworks Spotlight den licht- und tontechnischen Ausbau der Konzertsäle vor der Eröffnung – und setzt auch im laufenden Betrieb ganz auf die speziellen Funktionen der Standardsoftware in der Veranstaltungsbranche.

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LAIKA

Vectorworks: Grundlage für Stop-Motion-Filme

Die Boxtrolls, Kubo – der tapfere Samurai und Mister Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer: Das Animationsstudio LAIKA mit Sitz in Portland, Oregon hat einige der bezauberndsten und innovativsten Filme der letzten Jahre mit Hilfe der Vectorworks Design Suite entwickelt.

Voletarium Europa-Park
Kraftwerk Living Technologies

Voletarium - Das Flying Theater im Europa-Park

Das Voletarium ist das größte Flying Theater seiner Art in Europa. Das Projekt wurde 2017 vom Europa-Park in Rust ins Leben gerufen und ist die größte Investition in eine einzige Attraktion in der Geschichte des Parks. Die AV-Anlage wurde von Kraftwerk Living Technologies mit connectCAD und Vectorworks geplant.